Scheinbar wird die de minimis Regelung für USA Verkäufe nun doch abgeschafft, schon Ende August. Ich versuche grade das Kauderwelsch zu begreifen, kapier aber gar nichts. Wer von euch, der auch viel nach USA verkauft, weiß vielleicht was genaueres.
Ulla, das kann ich nur bestätigen. Ich habe eine Freundin in den USA und schicke ihr ab und zu was und wirklich jedes 2. Päckchen wird vom Zoll geöffnet, wenn es mit "gift" gekennzeichnet ist.
Also das mit dem Geschenk wäre mir auch zu heiß. Auch falsche Zahlen drauf schreiben, wie das manche machen. Man sollte immer bedenken, dass es dann auch nur in dieser Höhe versichert ist.Das mag bei Kleinbeträgen angehen aber ich habe keine Lust im Zweifel 400 Euro in den Wind zu schießen, damit der Kunde den Zoll spart.
Ich habe die eine offene Bestellung, die ich noch hatte storniert - war ne Anfertigung. Hätte ich also nicht schnell noch heute einliefern können. Ärgerlich, aber mir ist das auch zu heiß.
Ich konnte es nicht lassen und habe mal ein bisschen nachgelesen. Es heißt ja auch immer, dass sich die Zollhöhe noch dem URSPRUNGSLAND richtet... D.h. für Waren aus D dann 4%? Das kommt mir auch total unlogisch vor, aber in allen Zusammenfassungen (IHK usw.) stand das so.
Ich glaube, es ist am besten, wenn man sich aktuell gar nicht damit beschäftigt...
@drumherumShop Sie schreibt doch nur dass es geöffnet also ganz genau geprüft wird ! Diese Erfahrung habe ich auch schon oft gemacht, zwar aus UK, aber immer eine Diskussion und Verzögerung. Absender und Empfänger privat, keinerlei Geschäftsadresse, innendrin persönliche Grüße oder Wünsche. Und trotzdem wird das Kreuzchen bei GIFT gerne "übersehen"...
@bellecoseschmuckNein, sie schieb das Geschenksendungen bis 100€ ausschließlich als Express geschickt werden können.
Es sind aber 100 UDS (ca. 85€). Und Geschenke bis 100 USD können weiterhin als Päckchen oder Paket versendet werden. Handelsware hingegen nur als Express.
Das mit der Kontrolle war in anderer Kommentar. Da hat sie völlig recht, es wird kontrolliert - wenn auch nur Stichproben.
Der Zoll prüft ja auch bei Verdachtsfällen ob der Empfänger regelmäßig Ware oder Geschenke aus dem Ausland bekommt und kann auch Nachweise zur persönlichen Beziehung zwischen Absender und Empfänger verlangen.
Wenn man mehr als einmal erwischt wird dann können die Zollbehörden sogar Jahre zurück gehen und Nachforschungen anstellen, Bußgelder verhängen und Strafverfahren einleiten.
Ich sag jetzt nicht das es passieren wird aber es könnte passieren.
@drumherumShop -ach so, Du meintest den ersten, ich den zweiten Beitrag. Was ist das denn für ein Express-Versand für Handelsware? Und wie ist es da mit dem Zoll? Finde da garnichts bei DHL. Wäre dankbar für einen Hinweis.
@bellecoseschmuck Genau, den ersten Beitrag.
Du deklarierst ja in der Zollerklärung was Du schickst - Geschenk, Handelsware, Dokumente, Warenmuster - Bei Handelsware bleibt die aktuell nur der Expressversand, also ganz normal DHL Express. Da zahlst Du in die USA aber selbst bei der Onlinefrankierung schon 71€ für das 2 kg Paket. Und aufpassen: Da steht immer nur mit Haftung. Soweit ich das finden konnte ist diese Haftung nur die gesetzliche Haftung von bis 100€ oder 27,50€ je Kg. Wenn Du nen höheren Wert versichern möchtest musst Du eine Transportversicherung zubuchen!
Noch eine Option wäre Transglobal, die sagen das sie nächste Woche das DDP System bereit haben.
@drumherumShop Danke!
Da der US-Markt wegfällt, ist die EU für uns umso wichtiger. Wir brauchen ein schlankes, EU-weit einheitliches Verfahren der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Verpackungen: eine digitale Anlaufstelle für Registrierung, Meldung und Zahlung – ohne zusätzliche Bevollmächtigte in jedem Land. Das würde Rechtskonformität sichern und kleine Händler entlasten.
Noch besser wäre es natürlich, den ganzen Mist für kleine Händler abzuschaffen.
EINE digitale Anlaufstelle - was für ein schöner Gedanke.
Vorwärts in die Vergangenheit. Irgendwann verkaufen wir dann alle nur noch regional und liefern per Postkutsche aus. Es lebe die Bürokratie. Ich warte jetzt, bis DHL ne Lösung hat und bis dahin ist es eben so. Und nächstes Jahr warte ich mal, ob sich Leko irgendwie äußert. Und alle anderen lohnen sich für mich eh nicht.
Also, ich fasse mal zusammen: aktuell und v.a. bis zu mehr Klarheit lohnt es sich definitiv nicht. Denn:
Summa Summarum: hiervon profitieren lediglich
Und nein, ich halte Trumpinchen nicht für einen noblen PRize Verdiener... Wie konnte ich bloß Jahre meines Lebens dort verschwenden... 8-/
Gut, wenn es bei den 15 % bleibt, wird es durch die nicht zu berechnende Umsatzsteuer - bei denen die nicht Kleinunternehmer sind - wieder ausgeglichen. Allerdings müssen wir dann tatsächlich die Versandkosten in die Höhe schrauben. Bei Kleinpaket geht das noch aber für Pakete sind dann über 30 Euro fällig. Ob da noch jemand kauft?
@HelenaBlauerose Für Kleinunternehmer zählen aber Versandkosten zum Umsatz, auch wenn wir die Zölle vorab einkassieren in irgendeiner Weise durch den Preis oder den Versand oder upgrades für den Versand (DDP) ist das Umsatz für Kleinunternehmer.
Wenn wir die Möglichkeit hätten das der Kunde den Zoll bei Lieferung zahlt (DDU) wäre das anders, das würde dann nicht als Umsatz angerechnet.
Das gleiche Prinzip bei den Offsite Ads. Der Gesamtumsatz wird gerechnet.
@SunnytyDE ja ich weiß. Das war nicht mein Anliegen. Ich habe lediglich für mich und andere, die NICHT Kleinunternehmer sind überlegt, wie es funktionieren könnte.
Für Kleinunternehmer wird es nicht funktionieren mit DDP. Dazu müssten alle Artikel das gleiche kosten, dann könnte man es über die Versandkosten regeln. Preise erhöhen müsste man ja für alle. Das ist auch Quatsch. Das mit den Auslandspreisen hat Etsy ja bis heute nicht hingekriegt. Mal klappt es und mal nicht. Der einzig gangbare Weg wäre, dass Kunden den Zoll über Etsy bezahlen und das bei uns ein durchlaufender Posten ist wie die Steuern jetzt schon.
Ehrlich glaub ich nicht das Etsy das je gebacken kriegt das wir den Zoll über Etsy abwickeln können, außer vielleicht für die Länder die Etsy Labels kaufen können und da macht es ja dann nicht Etsy sondern die jeweiligen Post Integrationen.
Gestern kam bei mir ein Paket aus USA zurück mit dem Vermerk: Zolldatensatz fehlerhaft vom 5.8. UND ich musste unterschreiben das ich es bekommen hab. Das war eins meiner letzten Pakete die ich dort hingeschickt hatte. Ich kann mir nur vorstellen was da noch alles passieren kann in den nächsten Monaten und bin so froh das ich da raus bin.
Ich habe den Versand in die USA bis auf weiters eingestellt und warte jetzt ab, welche Lösung DHL/Deutsche Post anbieten. Was ich allerdings schwierig finde, ist der Vorschlag von Etsy, die Zölle in die Preise einzuarbeiten. Nicht nur, dass Etsy dann über die Gebühren zusätzlich verdient, der Warenwert erhöht sich damit auch - wie das dann alles abgerechnet werden soll, wird spannend. Ich fürchte, es geht Etsy auch darum, dass die Zölle auf keinen Fall als Extraposten auf der Rechnung erscheinen und für Kunden transparent machen - DT ruft sonst an...
Bei meinem heutigen Anruf bei DHL erfuhr ich, dass noch keine Lösung für uns als Geschäftskunden mit kleinen Warenwerten angeboten werden kann. Da tappen anscheinend auch die Versandanbieter noch ziemlich im Dunkeln. Sie werden bei der internationalen Warenpost ab morgen die USA streichen, so das man dann kein Label mehr für die USA erstellen kann.
Was ich nicht verstehe, warum bleiben die Versandpreise nicht so wie sie im Moment sind ?
Den Zoll muß man doch immer als Empfänger zahlen. In die Preise einrechnen ist wirklich Quatsch. Würde Etsy die Zollgebühren ebenso wie die Steuern behandeln und sofort abführen fände ich es transparenter. Natürlich sollten sowohl Steuern als auch Versand ohne Etsy Gebühren sein, weil es ja nur durchlaufende Posten sind.
Hoffentlich kommen zukünftig nicht noch mehr solche Dinge auf uns zu.
Leider werden alle Pakete, die nicht DDP versendet wurden, in den USA nicht zugestellt. Entweder werden sie dann zurückgeschickt oder vernichtet. Somit bleibt einem gar nichts weiter übrig, als die Preise bzw. den Versand zu erhöhen. Natürlich verdient etsy dann auch daran. Wenn sie es wenigstens schaffen würden, dass man separate Preise NUR für die USA ausweisen könnte, wäre es wenigstens etwas....aber sie schaffen nicht mal das oder haben kein Interesse daran.
@WhimsicalEscapades Aber man kann doch selbst die Versandpreise für USA gestalten, für uns gibt es ja keine Versandlabels von Etsy. Oder wie meinst Du das, Bettina?
Übrigens gibt es recht viele Stimmen im int. Forum die fragen, warum die EU-Shops so jammern weil sie nicht mehr nach USA verkaufen können, und nicht im eigenen Land verkaufen....
ja, die Versandpreise schon, aber nicht die Artikelpreise NUR für USA. Bisschen erhöhen müsste man die schon, wenn man nicht alles über den Versandpreis ausgleichen möchte. Das meinte ich vorhin eigentlich.
Die Fragesteller im int. Forum hab ich auch gesehen. Sie bekamen entsprechende Antworten.
Es bleibt abtzuwarten, was die Post zu bieten hat, wenn sie denn mal soweit sind. Und dann wird man sehen, was und ob es wieder anläuft.
@WhimsicalEscapades -ach so!
Ich verkaufe nicht so viel in die USA, aber ausgerechnet am Montag (25.08.) kam eine US-Bestellung rein. Zum Glück konnte ich am Dienstag über Transglobal den Versand via USPS inkl. Vorauszahlung der Zollgebühren organisieren. Die Ware soll heute in die USA geflogen werden ... ich bin gespannt, ob das alles klappt.